Abgeschickt von Ro am 30 Januar, 2002 um 20:11:35:
Antwort auf: Ein paar Fakten und Überlegungen zu Esperanto von Louis F. v. Wunsch-Rolshoven am 28 Januar, 2002 um 22:29:00:
Das klingt alles sehr theoretisch und fast wie ein Entschuldigung.
Um die Vergleiche fortzuführen suche doch bitte mal nach "Englisch". und Esperanto.
In der Praxis wird man wohl zuerst Englisch lernen, um sich verständigen zu können. Das kann man ohne Probleme in der Schule lernen. Bei Esperanto ist es sehr schwer irgendwelche Literatur zu bekommen. In Buchläden gibt es nichts und im Internet findet man nur unbrauchbare PDF-Dateien.
Mag Esperanto wesentlich leichter sein als Englich - zumindest theoretisch. In der Praxis ist Esperanto lernen wesentlich schwieriger als hier dargestellt. Man findet kaum Anwendungsgebiete. Englisch dagegen hört man überall. Viele englische Wörter lernt man durch tägliches Hören.
Ich habe auch keine Lust ideologisch radikale Sendungen wie Radio China oder Radio Vatikan zu hören.
Mir fehlt bei Esperanto einfach die Vielfalt die man z.B. bei Englisch hat. Es ist problemlos möglich sich täglich mit Englisch sprechenden Menschen zu unterhalten. Bei Esperanto ist dies fast unmöglich.
Ich gebe ja zu das Esperanto ein schönes Hobby sein kann. Notwendig ist Esperanto nicht.
PS: Erkundige Dich bitte mal richtig woher "Guthaben" im deutschen kommt. Auf jeden Fall nicht von gut oder Böse. In meinem Dictionary Esperanto-English fehlt das Wort bonhavo. Ich glaube kaum, dass Esperanto mehr als zum kafoklacxo taugt (was ja für eine Hobbysprache nichts schlechtes sein muss).
kafoklacxo taugt. Dieses Wort fehlt auch in meinem English-Esperanto-Wörterbuch. Offenbar ist Esperanto doch nicht so neutral wie immer behauptet wird. Ich glaube kaum, dass Leute aus anderen Ländern diese Wörter verstehen.