Re: rowa = Christian Richard


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Abgeschickt von seb am 03 April, 2002 um 16:16:30

Antwort auf: rowa = Christian Richard von Ulrich Matthias am 29 Maerz, 2002 um 21:00:25:

: Die Sprache "Toki Pona" hat einen großen Nachteil: Sie wird bislang erst von einem einzigen Menschen gesprochen.

Das ist nicht richtig, siehe z. B. die Toki-Pona-Mailinglist bei yahoogroups. Auch ich habe schon kleinere Texte nach Toki Pona übersetzt und selbst geschrieben.

Und es ist bewundernswert, wie manche Esperantisten, wenn es um andere Plansprachenprojekte geht, nicht müde werden zu betonen, dass Esperanto ja die weitaus meisten Sprecher/innen hat, wenn es aber um Englisch und Esperanto geht, die Frage der Sprecher/innenzahl herunterspielen.

: Er heißt Christian Richard (siehe seine Homepage: http://www.traducteur.ca/). Ich habe Christian vor ein paar Jahren - als er noch in Stuttgart studierte - auf einem Esperanto-Treffen kennengelernt.
: Nun macht er sich einen Spaß daraus, unter Namen wie "rowa" oder "ro" die Esperanto-Sprecher zu ärgern (siehe seine zahlreichen Beiträge in diesem Forum).

Jen interesa tezo, kiu ankau klarigas lian imunecon kontrau argumentoj. :)

: 3. "Toki Pona" ist bisher noch ganz neu und unbekannt; wer außer dem Autor sollte sich dafür einsetzen?

Als ich Bertil gefragt habe, ob er Toki Pona kenne, war die Antwort "Natürlich!" :))

: Ich denke, Toki Pona ist einfach nur ein Scherz. Indem es z.B. "Deutschland" zu "Tosi" verunstaltet (ein "d", "eu" oder "tsch" gibt es im Toki Pona nicht!), sieht es für mich eher wie eine Rückentwicklung zum Volapük aus.

Toki Pona ist kein "Scherz". Es ist eins der interessantesten Sprachprojekte, das ich bisher gesehen habe. Reduktion auf _sehr_ wenige Grundwörter, auf einen _sehr_ geringen Phonembestand und auf _sehr_ simple Silbenstruktur -- all das gibts bei anderen Projekten auch. Nur bei Toki Pona hingegen verbindet sich das mit einem bewusst primitivistischen Comic-Ansatz. Toki Pona hat das Potential der Sprachen Tolkiens: eine eigene Welt um sich herum zum Leben zu erwecken.

Und die Bemerkung zu Volapük: Es ist eine von Esperantisten ebenso geliebte wie unbewiesene Behauptung, dass Esperanto "fortschrittlicher" gegenüber Volapük sei. Folgt man dieser Argumentation, ist IALA-Interlingua (www.interlingua.com) das fortschrittlichste Plansprachenprojekt.

Selbstverständlich ist Toki Pona kein Konkurrent für Esperanto. Sind doch wohl die allermeisten Tokiponesen -- Esperantisten.

Tenpo pona!

Sebastian


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