Die internationale Sprache Esperanto ermöglicht unmittelbaren Kontakt zu
Menschen aus über hundert Ländern, die Esperanto neben ihrer Muttersprache
sprechen.
Internationale Gemeinschaft
Esperanto ist Bindeglied einer internationalen Sprach-Gemeinschaft, in der
es Alltag ist, dass an einem Treffen mehr als zehn Nationen teilnehmen - Ungarn
oder Belgier, Spanier oder Polen und vielleicht Japaner, die sich über ihr
Leben und ihre Ansichten und Erfahrungen in Esperanto unterhalten. Es ist
Esperanto-Alltag, dass in vielen Internet-Diskussionslisten Menschen aus mehr als
zwanzig Ländern schreiben - bei den "Indiĝenaj Dialogoj" (Dialoge der
Eingeborenen) tauschen sich per Internet Ureinwohner aus verschiedenen Erdteilen
regelmäßig in Esperanto über den Erhalt ihrer Kulturen und ihre Rechte aus. Es
ist Esperanto-Alltag, wenn das Gedicht eines Italieners, veröffentlicht in
einem belgischen Verlag, rezensiert in einer ungarischen Zeitschrift, von einer
dänisch-schwedischen Musikgruppe gesungen wird und dann darüber per Internet
zwischen Brasilianern und Nigerianern diskutiert wird.
Die Welt wächst
zusammen, Esperanto verbindet Menschen aus aller Welt.
Eine lebendige Sprache
Seit die Grundzüge des Esperanto 1887 von Ludwig Zamenhof in Warschau
veröffentlicht wurden, hat sich Esperanto durch vielfältigen Gebrauch zu einer
lebendigen Sprache entwickelt. Neue Begriffe werden rasch in Esperanto
aufgenommen: Handy heißt in Esperanto poŝtelefono ("Taschentelefon", sprich:
posch-telefono), Laptop heißt tekokomputilo ("Aktentaschen-Computer") und Internet
heißt interreto ("Inter-Netz").
Schnell zu erlernen
Die Brückensprache Esperanto ist wesentlich schneller zu erlernen als andere
Sprachen. Mehr als ein Dutzend Schulversuche in verschiedenen Ländern haben
bestätigt, daß nur etwa 20 bis 30 % der Zeit nötig sind, die man für dasselbe
Sprachniveau in einer nationalen Sprache braucht. Viele Esperantolerner
fangen schon nach etwa zwanzig Stunden an, Esperanto international zu nutzen. Für
die leichte Erlernbarkeit gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist Esperanto
regelmäßig aufgebaut - auch die Aussprache ist regelmäßig -, zum anderen wird
durch ein geschicktes Wortbildungssystem die Zahl der zu erlernenden
Wortstämme gering gehalten. Daher ist Esperanto auch für Sprecher nicht-europäischer
Sprachen wesentlich leichter zu erlernen als etwa Englisch.
Esperanto und andere Sprachen
Viele Esperantosprecher sprechen neben ihrer Muttersprache und Esperanto
noch weitere Sprachen. Esperanto öffnet den Blick für die Welt als Ganzes und
macht neugierig auf andere Kulturen und auf Menschen aus anderen Ländern. Viele
Esperantosprecher haben Esperanto gelernt, nachdem sie bereits Englisch
sprachen - Esperanto bietet Kontakt mit zumindest einigen Menschen auch aus
Ländern, in denen Englisch weniger verbreitet ist. Und viele Esperantosprecher
lernen nach Esperanto noch andere Sprachen, weil sie durch Esperanto Zugang zu
bestimmten Ländern erhielten und dies vertiefen wollen.
"Esperanto ist meine Sprache"
"Esperanto estas mia lingvo"
Die Internationale Sprache ist vergleichsweise schnell zu lernen - ihre
Grammatik ist regelmäßig aufgebaut. So kann der Esperanto-Lernende schon nach
kurzer Zeit Sätze bilden, von denen er weiß, dass sie richtig sind. Nach wenigen
Jahren haben viele Esperantosprecher dann so viel gelernt, daß sie sich in
Esperanto zuhause fühlen. Esperanto wird ihre Sprache, an deren Erhalt und
Weiterentwicklung sie aktiv Anteil nehmen. Wegen des viel größeren Lernaufwands
und der Unregelmäßigkeiten wird ein ähnliches Gefühl der Vertrautheit in einer
nationalen Fremdsprache nur in Ausnahmefällen erreicht.
Internationale Treffen und Reisen
Jährlich finden einige hundert internationale Treffen in Esperanto statt,
vor allem in Europa, aber auch zunehmend häufiger in Übersee, besonders in
Ostasien, in afrikanischen Ländern wie Togo und Nigeria und in Südamerika.
Persönliche Begegnungen erleichtern auch der Gastgeberdienst "Pasporta Servo" und
der Besucherdienst "Amikeca Reto."
Internet-Seiten aus vielen Dutzend Ländern
Von zu Hause aus kann man täglich Esperanto nutzen. Einige Millionen Seiten
im Internet sind in dieser völkerverbindenden Sprache geschrieben; in
Diskussionslisten tauschen sich Teilnehmer aus Dutzenden von Ländern über die
verschiedensten Themen in Esperanto aus.
Musik in Esperanto
Lieder in Esperanto werden seit über hundert Jahren gesungen. Derzeit gibt
es etwa zwanzig Musikgruppen, die CDs in Esperanto veröffentlichen. Einige
Musikstücke können aus dem Internet heruntergeladen werden.
Zeitschriften, Bücher, Radio
Derzeit werden etwa zweihundert Bücher jährlich und einige hundert
Zeitschriften in Esperanto herausgegeben, meist mit Autoren aus vielen Ländern. Die
Zeitschrift "Monato" mit Artikeln aus Politik, Wirtschaft und Kultur hat in
etwa 40 Ländern Mitarbeiter, die über ihr Land berichten. Etwa zehn
Radiostationen senden in Esperanto.
Esperantoland entsteht weltweit
Mit Esperanto macht man einen Schritt auf den anderen zu - man trifft sich
in der Mitte, um miteinander reden zu können.
Das Land der Esperantosprecher ist nicht auf der Landkarte zu finden - wer
Esperanto spricht, kann aber weltweit andere Esperantosprecher kennenlernen.
Esperantoland freut sich über Besucher und Einwanderer.
zurück zur Startseite