2009-03-14
Die frühere französische Kulturministerin Catherine Trautmann, hat in einem Interview ihre Sympathie gegenüber Esperanto geäußert ( Videoclip). Es sei ein sehr positives Signal, dass der Hafen von Straßburg die Audioführung zur Hafenrundfahrt auch in Esperanto anbiete.
In dem Interview verwies sie darauf, dass sie schon früher, bei der Beschäftigung mit dem Gesetz für Fernsehen und audiovisuelle Medien, dafür gesorgt habe, dass Esperanto als Sprache anerkannt werde. Sie halte es für wichtig, dass diese Sprache zugänglich sei. Esperantosprecher würden viel reisen und das europäische und internationale Klima sehr aufmerksam beobachten.
Frau Trautmann war von 1997 bis 2000 Kulturministerin von Frankreich. Seit 1989 war sie für ein Jahrzehnt Bürgermeisterin von Straßburg. Von 1989 bis 1997 war Frau Trautmann Mitglied des Europa-Parlaments; seit 2004 ist sie erneut Europa-Parlamentarierin. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie.
Original und Übertragung
"Je connais — je ne pratique pas — l'espéranto, mais j'ai appris à connaître cette langue parce que j'avais des tantes institutrices qui étaient ferventes espérantistes. Et ensuite, lorsque j'ai travaillé sur la loi qui concernait l'audiovisuel, la télévision, j'avais fait reconnaître l'espéranto comme une langue, et je pense que l'espéranto est une langue, créée, certes, à partir de différentes racines, c'est une création /ex nihilo/ sauf qu'elle tient compte de la syntaxe et des grandes langues. Et donc elle peut être apprise et pratiquée comme n'importe quelle langue. Donc c'est important que cette langue puisse être accessible. Les gens qui pratiquent l'espéranto sont des gens qui voyagent. Ce sont des personnes qui sont très attentives au climat européen, voire international, et donc je pense que c'est un signal très positif que le port autonome puisse offrir un commentaire de la visite en espéranto."
(Ich kenne Esperanto, auch wenn ich es nicht spreche, aber ich habe diese Sprache kennengelernt, weil einige meiner Tanten Lehrerinnen waren und begeisterte Esperantosprecher. Später, als ich zu dem Gesetz für audiovisuelle Medien und Fernsehen gearbeitet habe, habe ich Esperanto als Sprache anerkennen lassen. Ich denke, dass Esperanto eine Sprache ist - eine geschaffene Sprache, sicherlich, ausgehend von verschiedenen Wurzeln; es ist eine Erschaffung aus dem Nichts, die allerdings die Syntax und die großen Sprachen berücksichtigt. Sie kann also gelernt und verwendet werden wie jede beliebige andere Sprache. Es ist also wichtig, dass diese Sprache zugänglich ist. Die Leute, die Esperanto anwenden, reisen gerne. Es sind Personen, die sehr aufmerksam das europäische Klima beobachten, sogar das internationale, und ich denke daher, das es ein sehr positives Signal ist, dass der autonome Hafen (von Straßburg) eine Audioführung in Esperanto anbieten kann.)
[esper-inform, Henri Masson]